Wochenendkram

Das Wochenende startete am Freitag damit, dass ich den Keks aus der Kita abholte. Wir waren zu einem Eis im Garten verabredet, holten auf dem Heimweg schnell ein Baguette beim Bäcker, aber kaum, dass wir zu Hause waren, hatte der Keks andere Pläne. Wir trafen zufällig unseren über uns wohnenden Nachbarn, der sich angeregt mit dem Keks unterhielt, die daraufhin behauptete, endlich mal wieder (!) mit dem Hund namens Lobo spazieren gehen zu wollen. Ähm, sie war noch nie Gassi gegangen mit dem Nachbarshund, aber verschwand dann nach kurzer Absprache bei den Nachbarn oben, klingelte etwas später und meldete sich mit der Nachbarin zum Gassi gehen ab. Und ich dachte nur: „Hä?“ Mein Kind hat sich also mal eben mir nichts Dir nichts verabredet und macht ihr eigenes Ding. Und bei der Rückkehr erzählte sie SO stolz, dass sie wirklich die Leine halten durfte (dieser Hund ist kein Hund, sondern ein Lämmchen) und wie schön das war und ob sie dann jetzt mal ein Eis haben könnte. Das gab es dann mit Papa im Garten, während ich das Abendessen – Rote Bete aus dem Ofen – machte, zudem sie unsere Nachbarin und Freundin aus der zweiten Etage spontan hinzugesellte. Die Nachbarin hat dann noch mit uns Sandmännchen geguckt und dem Keks eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen, bevor sie sich verabschiedete.

Die Nachbarshasen freuten sich übrigens über die Blätter der Roten Bete, die mussten also nicht in den Biomüll. Voll gut.

Der Gatte und ich waren auf dem Balkon verabredet, zu einem Kaltgetränk, ner Shisha und einer Netflix-Folge Breaking Bad. Während wir durch Küche aufräumen und gießen im Garten den Feierabend einläuteten, ergab sich durch ein paar ausgetauschte WA-Nachrichten ein absoluter Spontanbesuch von Pluripara auf dem Balkon. Der Gatte ging dann nach 30 Minuten rein, um eine Folge Fargo zu gucken. 😉 Er war thematisch nicht so ganz bei uns… krchkrch.
Nach einer guten Stunde verabschiedete sich der Besuch wieder, mit den Worten, „bis gleich“, denn für Samstag morgen waren wir ohnehin verabredet.

Das war der Tag der spontanen Begebenheiten, ich liebe das, wenn sich das alles so passend zusammenfügt. An unserem Tisch und auf unseren Stühlen ist immer Platz, auch spontan und Mitessen ist nie ein Thema. Je mehr Leute am Tisch, umso schöner. Also eigentlich wäre ich prädestiniert für eine Großfamilie. 😉

Samstag morgen ließ uns der Keks immerhin so bis 7.30 Uhr schlafen, und nach Kaffee im Bett und kuscheln und quatschen wurde ich dann langsam munter, schmiss den Staubsauger an und machte mich so langsam fertig für meine Verabredung zum Frühstück. Der Gatte und der Keks haben währenddessen die „Emme“, die der Keks als Zimmerdeko bzw. Bastelmaterial hatte, mit Fingerfarben verschönert, weshalb der Keks bei meiner Verabschiedung gen Frühstück auch grad unter der Dusche stand…

Die Pluripara und ich haben eine gemeinsame Freundin als Geburtstagsgeschenk eingeladen, wir wollten so gerne in unser aller Lieblingscafé, die Damen sind aber im wohlverdienten Urlaub. Also gingen wir spontan ins Konditorei-Café (da kann man übrigens die weltbesten Champagner-Trüffel kaufen) und ließen es uns da sehr gut gehen. Wir quatschen so viel, die Zeit war rum wie nix.
Ich bin dann noch schnell zum Friseur zum Haare schneiden, wir machten noch Besorgungen und dann wurde ich wieder zu Hause abgesetzt.

Meine Familie saß bzw. tobte durch den Garten und ich gesellte mich selig dazu. Mir war es wichtig, noch ein bisschen schöne Zeit mit dem Keks zu verbringen, denn der Gatte und ich waren später, am Nachmittag nämlich unterwegs. Also spielte ich mit dem Keks und kuschelte, knetete mit ihr in ihrem Zimmer und war tatsächlich traurig, als wir „schon“ los mussten und die Babysitter-Oma kam. Dem Keks bot sich aber noch nettes Programm einschließlich Pommes an dem Tag, so dass der Gatte und ich entspannt zum Essen im Burger-Laden aufbrachen, zwecks Grundlage.
Danach gings weiter zur Kulturrampe, wo wir mit einem ganzen Haufen Stammgästen und dem Personal zur Klassenfahrt nach Essen, zu einem Konzert im Pact/Zollverein im Rahmen der Extraschicht, der Nacht der Industriekultur, verabredet waren. Mir stand eine Fahrt mit dem Reisebus bevor, mega gut, wenn einem im Bus auf jedem Platz, aber ganz vorne nicht so elend, schlecht wird… Egal, Augen zu und durch. Auf der Hinfahrt riss ich mich zusammen, aber der Rückfahrt schlief ich angesäuselt an der Schulter des Gatten ein, das war auch ok.

Das Konzert wurde eröffnet vom KKC Orchestra, von denen ich noch nie eine Note gehört hatte. Ich bin sehr bekanntermaßen keine Tanzmaus und bei Konzerten aus vielen Gründen nicht gern in der ersten Reihe. Und auf einmal war alles anders. Nach einem halben Stück gespielten Elektro Swings wippte meine Hüfte, die Arme wurden mobil und was soll ich sagen, am Ende wurde gehüpft!!In FlipFlops und ich fand das Konzert einfach nur obergroßartig. Ich werde ab sofort jedes Konzert, dass in Reichweite gespielt wird, besuchen.
Und ich fand siese Band sogar besser als den Headliner Dr. Krapula aus Bogotá, die auch großartig sind, aber eben auch bekannt. Und kein Elektro Swing, der mir an diesem Abend deutlich mehr zusagte. Aber natürlich hab ich nix gegen ordentliche Rockmusik und hab da immerhin auch ein bisschen mitgewippt.
Hier bedankt sich übrigens das KKC Orchestra für den Abend und die Crowd und tatsächlich sind der Gatte und ich auch im Bild zu sehen. <3
Im Übrigen sagte ich auch dem Bier deutlich zu und war froh, als es endlich heimwärts ging. Wir waren so gegen 2 Uhr im Bett und ich liebe den Keks dafür, dass wir bis kurz nach 8 schlafen durften am

Sonntag. Den Tag starteten wir auch gemütlich im Elternbett, mit kuschelndem Keks. Irgendwann wollte der Keks aber lieber spielen, und so haben wir mit Lego hantiert, bis der Gatte fit genug war, mit dem Keks zum Bäcker zu fahren, wieder mit dem Fahrrad und dem Puky. Ich hab in der Zeit das Frühstück vorbereitet und als Notfallmaßnahme mir ein hartgekochtes Ei extra gemacht, fürn ordentliches Eibrötchen mit Remoulade.
Aber der befürchtete Kater hielt sich in Grenzen, ich bin solche Zeiten einfach nicht mehr gewohnt.
Sehr süß war übrigens, dass der Keks auch so einen Stempel auf dem Arm haben wollte, wie der Gatte und ich ihn am Handgelenk hatten.

Der Gatte und der Keks sind dann in den Garten und ich in die Badewanne, mit einer Netflix-Folge Luther, als der Gatte irgendwann im Bad stand und erzählte, dass der Keks wieder in der ersten Etage beim Hund ist und wohl auch gleich wieder Gassi geht. Nun.
Der Keks war dann pünktlich zur Abfahrt zum Stall wieder da und so machten wir uns auf den Weg. Und es war wie immer sehr schön und dieses Mal ist der Keks zum ersten Mal mit dem Sattel geritten. Das hat sie dafür, dass sie Beine da eigentlich noch zu kurz für sind, schon richtig gut gemacht. Auch das Aufstehen und Gleichgewicht halten hat sie super hinbekommen UND sie hat sich getraut, im Sattel zu traben. Man, ich bin so stolz. <3 Der Gatte hatte während unseres Stallnachmittags auch eine kleine Auszeit und verabschiedete sich zum Angeln. Leider ohne nennbaren Erfolg. Schade, hätte mal wieder Bock auf Fisch.

Nach dem schönen Nachmittag am Stall sind wir heim, der Gatte und der Keks sind wieder in den Garten und ich hab eine leckere Gemüselasagne gebastelt, ein klassisches Wawemu-Rezept. Voll lecker.
Danach haben wir den Keks ins Bett geschafft und den Abend fernsehfrei und quatschend verbracht. Das war sehr schön. <3 Zack, Wochenende rum.

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