Das kleine Glück #5

Gestern waren das Kind und ich auf dem Wochenmarkt. Wir sind am frühen Vormittag losspaziert und haben ein bisschen eingekauft. Ein bisschen frisches Obst, Bartnelken und ein schönes Bund Bauernrosen. Ich liebe die Atmosphäre auf dem Markt, das Gewusel und die vielen verschiedenen Düfte, die einem um die Nase wehen. Einschließlich es Reibekuchen- und des Backfischstands.
Hier wird noch richtig geschnackt und die alten Leute, die dort einkaufen, werden dort zuvorkommend behandelt, nicht so wie in manchem Supermarkt. Man kommt schnell ins Gespräch, vor allem, wenn man einen Kinderwagen dabei hat… Es menschelt und das mag ich. „Babybrei kochen? Bei uns gabet ne Leberwurststulle zu lutschen und jut is…“ 😉 Aber die Dame, die sich mit mir angeregt unterhielt, hat sich tatsächlich all das angehört, was man heute so in der Regel für Babys zaubert. Habe sie zwischendurch gefragt, ob sie das wirklich alles hören will. Aber dann sagte sie: „Klar, ich werd bald Oma, dann weiss ich schon mal Bescheid.“

Ach, schön wars dort.

Nach dem Einkauf haben wir uns mit dem besten Kerl und Papa getroffen und gemeinsam Mittag gegessen. Und dann bin ich noch durch ein paar Geschäfte bummelt langsam wieder mit dem Kind nach Hause und habe den Rest des Nachmittags mit ihr im Garten verbracht. Um 18 Uhr hatten wir unser Taufgespräch und im Anschluss waren wir spontan Essen, weil unser Kind erst so entspannt schlief und nach ihrem Abendbrei dann noch ein ganzes Weilchen im Kinderwagen spielte, so dass Mutti und Vatti einen wirklich zauberhaften Abend hatten.

Essen waren wir in einem griechischen Lokal mitten in der Stadt – auf dem einzigen zentralen Platz, der umrahmt ist von Kneipen und Restaurants. Dort stehen sehr grosse schattenspendende Bäume und man kann auch hier ordentlich Atmosphäre tanken. Im Süden kann es nicht schöner sein! Wir aßen, tranken und lachten und waren sehr unbeschwert miteinander. Ich gebe zu, dass war auch mal wieder nötig. Alltag ist ja schon manchmal ein Arsch. Da das Kind nicht müde wurde, folgten wir vor der Kneipe neben dem Restaurant noch der Einladung eines dort angetroffenen Freundes auf ein schnelles Bier und hatten mit dem Kind zusammen einen Riesenspass. Irgendwann gab es dann – endlich – Anzeichen von Müdigkeit beim Kind und wir haben uns auf der Stelle auf den Heimweg gemacht. Sie hat etwas länger als üblich zum Einschlafen gebraucht und so etwas soll auch eine Ausnahme sein, aber es war auch einfach ein zu schöner Abend, um pünktlich zur Bettzeit zu Hause zu sein. Sowas kann ja auch immer mal vorkommen, aber wir hoffen, dass sie nun nicht auf den Geschmack gekommen ist und heute wieder erst spät ins Bett möchte. 😉

Ich hatte gestern den allertollsten Tag!

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Kommentare (2)

    1. Ja, das war es auch. Ein toller Tag. Und ich weiß, ich werde für all das nie wieder so viel Zeit haben wie derzeit.

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