#Blogparade #Muddimutation

Anna von Neverlookedsobeautiful hat zur Blogparade zum Thema der Mutation zur/als Muddi aufgerufen und gleich selbst 10 sehr spannende Aspekte mit hohem Wiedererkennungswert aufgelistet.

Auch ich bin nicht mehr die Gleiche, die ich vor dem Muddi-Werden war. Aber das finde ich jetzt erst mal nicht so schlimm. Denn jede Situation und jeder Lebensabschnitt bringt Veränderungen mit sich.

Allerdings ist die ein oder andere etwas spleenige Sache schon dabei:

  1. Ich schiebe gerne mal im Büro die ein oder andere Kaffeetasse vom Schreibtischrand Richtung Tischmitte. Wohlgemerkt an Schreibtischen von Kollegen.
  2. Gläser befülle ich für andere oft maximal halb, bis ich merke, dass mein Gegenüber die Volljährigkeit um einiges überschritten hat.
  3. Auch ich rede von mir als „die Mama hat, die Mama macht, die Mama dies…“ Und ich sollte längst wieder damit aufhören, denn das Kind hat längst kapiert, was „ich“ und „Du“ bedeutet…
  4. Ich gehe aus Prinzip nicht mehr über eine rote Fußgängerampel. Es könnte ja ein Kind in der Nähe sein und das sehen. Ok, nachts eher unwahrscheinlich, aber ich bin da konsequent.
  5. Ich habe keine Ahnung, welches Buch auf Platz 1 ist, wer diese ganzen vermeintlichen Youtube-Stars sind und warum man die Jeans bei minus 10 Grad in diesem Winter hochgekrempelt hat und die Knöchel freigelegt hat.
  6. Seitdem ich Mutter bin, entdeckte ich ungeahnte, nie gekannte Gefühle. Sehr sehr schöne warme und positive, aber auch zutiefst verängstigende, verstörende und besorgniserregende. Ich habe neuerdings dann und wann Alpträume, dass dem Kind was passiert. DARAUF könnte ich wirklich verzichten.
  7. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal klatsche, weil jemand seine Ausscheidungen in ein knallrotes Töpfchen macht.
  8. Apropos Körperausscheidungen: Ich bin mittlerweile absolut schmerzfrei. Alles, was der menschliche Körper produziert, hat meinen schon von außen erreicht. Man stumpft da ab.
  9. Ich gehe freiwillig und gern früh ins Bett, weil man ja nie weiß, wann der neue Tag beginnt.
  10. Hohe Schuhe ziehe ich so gut wie nicht mehr an. Auch nicht im Büro, weil ich danach den Keks abhole. Hohe Schuhe sind fürchterlich unpraktisch.

Danke für diese unterhaltsame Blogparade. Es ist ja schon witzig, WIE man sich tatsächlich verändert. Die Blogparade geht noch bis zum 26. Mai 2016, ihr habt also noch Gelegenheit, ebenfalls mitzumachen und ich würde das sehr sehr gern lesen, was ihr dazu zu schreiben habt. :mrgreen:

 

Kommentare (10)

  1. Liebe Tante Emma, dein Beitrag hat mir den Tag verüsst.Ich musste bei vielen Punkten wirklich lauthals lachen, wunderbar geschrieben und alles so wahr! Danke fürs mitmachen! Alles Liebe Anna
    PS: Toller Blog! Ich werde nun fleißig mitlesen!

    1. Oh, das lese ich gern. Freut mich, dass
      Du was zu Lachen hattest.

      Und wenn Du gerne wiederkommst, freue ich mich auch darüber.

      Viele Grüße
      Tante Emma

      1. Mama³ quasi.
        Aber man ist weniger übervorsichtig, und generell um Längen entspannter. Man darf mehr erlauben, als man es als Mama durfte. Wobei man unbedingt im Auge behalten sollte, die Regeln Tochter/Schwiegertocher nicht völlig zu unterwadern 😉 Söhnen, egal ober eigen oder angeheiratet, ist das meistens weniger wichtig.
        Omas und Opas sind nur und ausschließlich für das Spaßprogramm zuständig, und dass kann ich heute viel mehr genießen, als bei den eigenen Kindern. Da war immer irgendwo der Druck, alles unter einen Hut zu bekommen. Den haste als Oma nicht. Dein Job ist es Geschichten zu erzählen, Bücher vorzulesen, Gespenster zu vertreiben, Pferde füttern zu gehen, sackweise Schneckenhäuser, Steine und Muscheln zu sammeln, verstecken zu spielen usw usf. Abends darf das Kind den Sandmann mit Oma zusammen in Omas Bett gucken, und findet es sogar vollkommen okay, dass es mehr TV bei Oma nicht gibt, wodurch das Kind dann auch mal damit belohnt wird, dass es zwei statt einer Sandmannfolge aus der Mediathek gibt. Oma darf auch die Süßigkeiten rationieren, ohne, dass es „richtig Stress“ gibt. Oma ist eben gelassener, und interessiert sich so gar nicht dafür, wenn das Kind brüllt um ihren Kopf durchzusetzen. Wo früher der Magen grummelte, ist heute Ruhe genug, die Situation ratzfatz zu retten. Omas haben Zeit und Ruhe. Sie haben nicht die große Verantwortung, wie Eltern sie haben. Darum können Omas auch über Sachen Lachen, die Mamas doof finden würden. Oma sein hat Unmengen Vorteile! Nur einen Nachteil gibt es dabei. Dass man das Kind nicht behalten darf 😀
        Ich war eigentlich auch bei meinen Kindern entspannt. Noch heute sagen sie: Ich war streng, aber cool dabei. Wenig konnte mich aus der Ruhe bringen. Dass das steigerungsfähig ist, hab ich nicht gedacht.

  2. Haha ;D Die Nummer eins ist ja zu geil. Ich glaube das habe ich wirklich nch nie gemacht, wobei ich bei anderen Punkten hier nur zusimmend nickend saß. Natürlich bei dem von sich als „Die Mama“ sprechen … Geht irgendwie nicht anders. Ich glaub ich kenne keine Mama, die das nicht ab und zu macht 😉

    1. Das mit den Kaffeebechern ist mir tatsächlich erst aufgefallen, als mich ein Kollege darauf ansprach.

      Jaja, die Mama… Ich bin wirklich dabei, mir das grad wieder abzugewöhnen…. 😉

  3. @Jane: Das liest sich so toll und hoffnungsfroh, dass man gleich Oma sein möchte. 😉 Ich gebe mir auch wahnsinnige Mühe, immer gelassen oder zumindest ruhig zu bleiben. Es ist anstrengend, wie nie etwas zuvor in meinem Leben anstregend war, aber es ist der einzige Weg, damit es halbwegs funktioniert.

  4. Sehr schöner Beitrag! Die Sache mit den Kaffeetassen kann ich total nachvollziehen! 😀 Und auf die schrecklichen Alpträume könnte ich auch gut und gerne verzichten. Wer hat sich diesen Mama-Aspekt bitte ausgedacht?
    Liebe Grüße
    Steffi

    1. Hihi. Zumindest haben die Kollegen regelmäßig was zu lachen.

      Ja, das ist ein ganz abartiger Aspekt. Solche schrecklichen Sorgen habe ich mir vorher nie gemacht. *seufz*. Das gehört wohl zum Gesamtpaket dazu.

      Viele Grüße
      Tante Emma

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