In dieser Woche startet der Wochenendrückblick bereits am Donnerstag. Denn der Donnerstagabend war so lustig, dass er es verdient, Erwähnung zu finden. Auf Initiative der wunderbaren @ihrzu traf sich eine illustre Runde Krefelder Twitterer, von der sich einige bereits kannten, andere nicht. Ich war zB sehr erfreut, die @murmelgnom endlich kennenzulernen. Wir organisierten uns das erste Getränk, als B.ella aka @inAktion auf die Idee kam, ein Foto unserer Füße zu machen, das zu twittern und zu teilen und damit nahm das Unheil seinen Lauf. Offensichtlich erwischten wir eine nachrichtenarme Zeit und so hatten wir uns in kürzester Zeit auf Platz 1 der Trendic Topics hochgezwitschert. Am Freitag Morgen fragte die Rheinische Post nach dem Phänomen #krefeldglueht und so kam es zu einem kleinen Interview mit @ihrzu. Ein Riesenspaß. Eigentlich wollte ich nur Glühwein trinken.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/stadtgespaech/wie-elf-krefelder-twitter-zum-gluehen-bringen-aid-1.6453479
Freitag habe ich wie immer den Keks aus der Kita abgeholt, hab eine kleine Besorgung mit ihr erledigt und hab sie dann zu Hause abgeliefert, um zurück zur Kita zu fahren und kleine Toiletten zu putzen. Die nette Person, die immer in der Kita putzt ist erkrankt und somit waren die Eltern gefragt. Leider hielt es von 4 Terminen nur eine Mutter noch für nötig, unter dem Eindruck einer erneuten Magen-Darm-Epidemie für Sauberkeit zu sorgen. Ich hatte dann gesagt, wenn sich niemand meldet, würde ich es machen. Allein damit ich WEIß, dass geputzt ist. Ich überlege immer noch, eine Mail an die Eltern zu schreiben. Ich möchte mal das Geschrei hören, wenn die Einrichtung schließen muss, weil die Epidemie alle dahinrafft.
Während ich also putze, stellten der Keks und der Gatte den Tannenbaum auf. Normalerweise passiert das immer schon zu Nikolaus, aber die Woche war dank Krankheit irgendwie anders.
Weil also keiner Zeit für amtliches Abendessen hatte, gabs kurzerhand Pommes. Pommes gehen immer.
Am Samstag fuhren wir zur Werkstatt, meine Bremsen testen lassen, alles tutti. Der Keks fand den Werkstattbesuch sehr spannend und hat sich sehr sehr genau angeguckt, wie Reifen gewechselt werden und wir haben uns vom Meister das Auswuchten erklären lassen.
Danach sind wir zu Ikea weitergefahren, um endlich unser neues Bett zu kaufen. Auf dem Weg dahin verabredeten wir mit dem Keks, erst mal zu Mittag zu esse – yeah, wieder Pommes, gesunde Ernährung können wir – und dann die Runde durchs Geschäft zu drehen. Vor der Tür angekommen tönte der Satz: „Ich will ins Bällebad!“ Wir waren von dem Wunsch an sich nicht so überrascht, weil sie das schon vor dem dritten Geburtstag reinwollte, aber nicht durfte. Wir guckten uns an und beschlossen, dem Wunsch nachzugehen. Wir vollzogen die Anmeldeprozedur und der Keks war dabei ganz vorfreudig. Dann ging es rein… bis zur Rutsche ins Bällebad, da wurde es ihr dann unheimlich und sie rannte zu uns zurück. Die Betreuerin reagierte großartig und bot dem Keks an, mit ihr zusammen mal reinzugehen. Der Keks wollte. Und kletterte und rutschte („ihr Kind klettert ja super…“) und war sichtlich entspannt. Ich rief also rein, ob es denn ok sei, wenn wir jetzt gehen. Nein, das war es nicht. Der Keks wollte wieder mit uns mit. Auch hier reagierte die Betreuuerin super und sagte: „Ist doch klasse, jetzt hast Du Dich hier mal umgesehen und kennst alles schon, dann kannst Du ja, wenn Du magst beim nächsten Mal bleiben und Mama und Papa gehen einkaufen.“ „Der Keks sagte sichtlich stolz: „Ja.“ Und sichtlich stolz waren auch wir. Ich musste sogar ein bisschen weinen. Wieder hatte sich der Keks was zugetraut und etwas Neues ausprobiert und das ganz großartig gemacht.
Den Rest vom Samstag verbrachten wir daheim. Die liebe @zweieiich hatte sich mit (nur) einem Kind zum Besuch angekündigt, es gab Waffeln und eine Vorleserunde für die Kinder. Leider war der Besuch irgendwann vorbei *schnief*.
Nachdem der Keks schlief, verschwand ich zu meiner Verabredung mit einer Kita-Mutti-Freundin in der Lieblingskneipe. Ich war zwar unfassbar müde, aber dennoch wollte ich so gerne ausgehen. Ich habe mir verstärkt vorgenommen: Einfach machen. Nicht verschieben. Müde bist Du eh, aber was der nächste Tag bringt, weißt Du nicht.
Am Sonntag war ich dann sehr müde, höhö, aber voller Vorfreude auf den Tag, denn wir hatten @2kindchaos_mo und @2kindchaos_kro mit den Kindern zum Käsepätzleessen und Plätzchen backen eingeladen. Ich finde, wir hatten einen wunderbar entspannten Tag alle miteinander, sehr im Flow. Die Kinder kamen auch wunderbar miteinander klar und haben altersgerecht miteinander agiert. 😉 Will sagen, dass es für den Keks natürlich manchmal etwas schwierig ist, ihr Spielzeug bei sich zu HAuse zu teilen, aber sie war ganz tapfer. Zwischendurch war ihr alles etwas zu viel, aber unser Besuch hat sehr verständnisvoll reagiert und der Keks konnte eine kleine „Pause“ machen. Solchen Besuch hab ich gern, nämlich wenn auf den Einzelnen geguckt wird und jeder gesehen wird. Vor allem aber mag ich solchen Besuch, wenn danach eine volle Keksdose zurückbleibt. <3
Morgens hatte der Keks übrigens von ganz alleine angefangen, den Tannenbaum zu schmücken, so dass ich sie 2/3 alleine schmücken lies und dann nur noch den Rest erledigen musste, oben, wo sie nicht rankam. Auch um die Krippe kümmerte sie sich liebevoll. Und weil dann noch Zeit war bis zum Besuch, guckten wir einen Weihnachtsfilm.
Und weil ich Abends noch nicht müde genug war, bin ich Abends mit einer Freundin zu einem Konzert nach Dortmund gefahren. Ich hatte mich so gefreut, kurzfristig mitzukönnen und ENDLICH mal wieder Gisbert live zu sehen. Gisbert zu Knyphausen ist toll, ich liebe seine Musik und sein Understatement auf der Bühne. Er schreibt tolle, melancholische und/oder philosophische Texte und scheint mir ein sehr feinsinniger Mensch zu sein.
Das Depot in Dortmund ist eine großartige Location, einige Künstler haben dort Ateliers, dort ist ein kleines Programmkino und eine (zumindest von außen) gemütliche Gastronomie. Wirklich großartiges Ding.
Tolle Tage waren das. Trotz (auch selbstverschuldeter) Müdigkeit habe ich viel viel Kraft und Energie aus den Begegnungen und Erlebnissen geschöpft.