Das Weihnachtswochenende startete am Freitag mit Urlaub für den Gatten und mich, während der Keks den letzten Kitatag in diesem Jahr absolvierte. So hatten wir Zeit und Ruhe, die restlichen Besorgungen zu machen, die Wohnung zu putzen, auf dem Weihnachtsmarkt in Ruhe ein heißes Getränk zu uns zu nehmen und dann zur Kita zu fahren. Die Erzieher bekamen von uns kleine Präsente und dann sind wir mit dem Keks zum Stall gefahren und mit „unserem“ Pony und dem Seniorpony und Boxenkumpel eine Runde spazieren gegangen.
Dann gab es Abendessen, der Gatte verabschiedete sich zum Eishockey, ich brachte den Keks ins Bett und hab dann in Ruhe die Geschenke eingepackt und bin früh zu Bett.
Am Samstag fuhr der Gatte mit dem Keks nochmal los, für zwei, drei Sachen (Blumen holen, Salat etc.) und um sich und mir ein Original Erzgebirge-Räuchermännchen zu schenken. Da habe ich mich wahnsinnig drüber gefreut, weil wir uns das beide schon so lange wünschen und er es jetzt einfach so gekauft hat. Wir schenken uns nichts zu Weihnachten, weil wir beide zeitnah Geburtstag haben und mit Keks-Geburtstag und Weihnachten eh viel Geld raus geht und wir uns lieber auch mal zwischendurch was schenken und eben zum Geburtstag.
Ich hab Aniswaffeln gebacken und die Vanillesauce für das Heilgabend-Dessert gemacht, ebenso das Zimtparfait vorbereitet und eingefroren. Das war übrigens sehr lecker, aber sollte ich das nochmal machen, nehme ich definitiv weniger Zucker.
Nachdem die Arbeit erledigt war, haben wir dem Weihnachtsmarkt einen Abschiedsbesuch beschert, der Keks hat Fotosafari gemacht und ich habe mir beim Friseur noch eben den Pony schneiden lassen. Auf den richtigen, längst überfalligen Haarschnitt hatte ich keinen Bock.
Der Keks durfte zum Abschluß acht (8!) Runden Karussel fahren, ich hatte zwei Becher Eierpunsch und wir waren in schöner Weihnachtsstimmung. Dann liefen wir einer alten Freundin in die Arme und haben danach für sie eine Kerze angezündet. Die schlechte Nachricht, die sie uns überbrachte, hängt mir heute noch nach.
Abends gab es ne schnelle Pizza mit Oma, die dann den Keks ins Bett brachte, während der Gatte und ich zu unserem Ausgang spazierten, das Scheinheiligabend-Konzert in der Kufa mit dem Mondomashupsoundsystem und dem Provinztheater. Die beiden besten Bands aus Krefeld. <3 Ich bin total verknallt in die Mondos. Es war ein richtig tolles Konzert und wir sind danach totmüde, aber sehr happy mit dem Taxi heim.
Am Sonntag haben wir erstmal lange im Bett gegammelt und dann gefrühstückt, das Abendessen vorbereitet (Rosenkohl putzen, Soßengemüse schnibbeln etc), dann kamen die Großeltern vom Keks, sind mit ihr in die Kindermette, damit bei uns der Weihnachtsmannchristkindgeschenkeservice kommen konnte. Ich hab dann noch schnell den Tisch gedeckt und dann waren sie auch schon wieder da und es gab Bescherung. Der Keks hat sich so so so so gefreut, auch über die „kleinen“ Sachen. Es hat richtig Spaß gemacht, ihr beim Auspacken zuzusehen. Diese strahlenden Kinderaugen – das ist für mich Weihnachtenszauber.
Dann gabs Essen und später als sonst ging der Keks schlafen, wir haben noch was mit Oma und Opa gequatscht uns als die weg waren gab es den Hechtsprung in den Jogger und ne Shisha. Und noch ein Glas Rotwein.
Am 1. Weihnachtstag, Montag, haben wir wieder lange gegammelt, gefrühstückt und sind dann zum Hülser Berg gefahren. Wildschweine und Rehe gucken, ne Runde Spielplatz für den Keks und das tollste war, dass ich an einer Rodungsstelle, wo frisch gefällte Bäume lagen, eine tolle Baumscheiben fand, die nach Weihnachten Tischdeko wird. Ich freue mich schon.
Am Dienstag, zweiter Weihnachtstag haben wir: Lange gegammelt, gefrühstückt und sind dann zur Weihnachtsfeier zum Patenkind zum Gatten. Da sind immer alle Paten eingeladen, es gibt laute Weihnachtsmusik, alkoholische Getränke und Kartoffelsalat und Würstchen. Die Kinder haben immer viel Spaß miteinander. Gegen 18 Uhr holte die Oma den Keks ab, ich machte mir ein zweites Bier auf und dann haben wir gewichtelt. Das war echt witzig, denn es ist immer so, dass es beim Wichteln irgendwann ein Geschenk gibt, das jeder haben will. Nach dem Wichteln sind wir zum zweiten Konzert an diesem Weihnachten, zum traditionellen Konzert von Glasgow Kiss im Jazzkeller. Super Band, top Musiker, alte Freunde treffen. Schön ist das. Weihnachten vorbei.
Es war ein super schönes, rundes, gemütliches Fest ohne Stress und Hektik (das mit dem Urlaubstag war ne super Idee) und ohne Streit. Der Keks war vorher zwar angemessen aufgedreht, aber nach der Bescherung kam sie schnell runter und spielt seitdem mit ihren neuen Sachen. So darf das gerne jedes Jahr sein.